Was WordPress von jeher so populär machte war, dass es relativ einfach erlaubte, die URL-Struktur zu verändern. Man navigiert unter Einstellungen auf den Menüpunkt Permalinks und verändert die Einstellung so, bis sie passt.
Nützlich war das vor allem für die Suchmaschinen-Optimierung gedacht. Google und Co. wollten schon sehr früh „schöne URLs“ bekommen. Und WordPress machte es möglich. Im inneren werkelt dafür jedoch ein sehr komplexer Algorithmus, den Sie gleich etwas näher kennen lernen werden.
Die Rewrite-API wird intern von vielen Teilen des WordPress-Kerns benutzt. Neue und bestehende Posttypen wie Beiträge und Seiten nutzen sie beispielsweise. In der Grundeinstellung wird – bei aktivierten Permalinks – die URL-Struktur eines Artikels ungefähr so aussehen:
https://ihre-seite.com/%year%/%monthnum%/%day%/%postname%/
Die einzelnen Bereiche, wie z.B. %year%
, werden dann durch den Inhalt aus dem Beitrag ersetzt. Ruft man die URL im Browser auf, nutzt WordPress die Daten um daraus eine Datenbank-Abfrage zu erstellen und findet dann exakt einen Beitrag der dann angezeigt werden kann:
- Eingabe:
https://ihre-seite.com/2018/04/02/rewrite-api
- Jahr:
2018
- Monat:
04
- Tag:
02
- Post-Name:
rewrite-api
Natürlich klappt das ganze auch mit Custom Post Types oder Termen (wie Kategorien und Schlagwörtern). Diese bekommen allerdings eine so genannte Slug-Bezeichnung in der URL vorangestellt. Die Standard-Kategorie in WordPress hat z.B. die URL http://ihre-seite.com/category/allgemein/
.
Das category
in der URL ist wichtig, damit WordPress in der richtigen Datenbank-Tabelle nach dem Wort allgemein
suchen kann.
Wenn Sie WooCommerce – ein Shopping-Plugin – installieren, erhalten Sie vor allen URLs ein product
vorangestellt. Und zwar um den gleichen Effekt zu erzielen.